Nachdem vor einigen Wochen, ausgelöst durch Battlefront 2, die große Lootbox-Debatte Gemüter erhitzt und sogar Politiker diverser Länder zu Regulierungsforderungen angespornt hat, hat sich nun auch CD Projekt Red zu dem Thema geäußert.
Wie zu erwarten, haben sich nun auch führende Köpfe von CD Projekt Red zu dem Thema geäußert. Bisher ist das Studio mit durchaus spielerfreundlichen Kommentaren zu den Themen Mikrotransaktionen und DLCs aufgefallen, sprich: Man wolle ehrlichen Käufern Ihrer Vollpreistitel die komplette Spielerfahrung bieten, ohne dabei erneut zur Kasse zu bitten.
Auch interessant: Cyberpunk 2077 – CD Projekt RED als Aussteller auf der E3 2018 bestätigt!
Mit dieser Meinung steht CD Projekt Red natürlich komplett entgegen der weit verbreiteten Vorgehensweise diverser Publisher-Riesen wie EA oder Ubisoft.
In einem Interview von pcgamer.com mit dem Co-CEO Marcin Iwiński kam es zu den folgenden, spannenden Aussagen:
„If you buy a full priced game, you should get a big, polished piece of content, which gives you many, many hours of fun gameplay.“
Zu Deutsch (frei übersetzt): „Wenn Du einen Vollpreistitel kaufst, solltest Du ein großes, poliertes Stück Inhalt bekommen, mit dem Du viele, viele Stunden Spielspaß hast.“
und weiter:
„The definition of ‘many’ may vary on a title-by-title basis, but in our case it was always 50-60+ hours of the main story-line, with up to a couple of hundred of hours of side activities—if you really wanted to max out the title. To me, this is a fair deal. You get what you paid for, plus we are always trying our best to overdeliver. There is no better PR than a happy gamer recommending your title to their friends.“
Zu Deutsch (frei übersetzt): „Die Definition von ‚viel‘ mag von Titel zu Titel variieren, bei uns war aber immer eine 50-60+ Stunden Hauptstory und zusätzlich viele 100 Stunden an Nebenaktivitäten gemeint – zumindest wenn man den Titel voll ausreizen wollte. Für mich klingt das nach einem fairen Deal. Du bekommst wofür Du auch bezahlt hast und zusätzlich versuchen wir Dir noch mehr zu bieten. Es gibt keine bessere Werbung als einen glücklichen Spieler, der unseren Titel seinen Freunden weiterempfielt.“
Wie wir bereits im November berichteten, sind auch für Cyberpunk 2077 Online-Inhalte geplant. Namentlich bekannt sind bisher sogenannte “Social Hubs”, als eine Art Schnittstelle zwischen Single- und Multiplayer. Außerdem deuten Gerüchte auf ein neues Minispiel, im Stile von Gwent aus der Witcher-Reihe, für Cyberpunk 2077 hin.
Auch interessant: Cyberpunk 2077 – Gerücht um Social Hubs & Gwent ähnliches Minispiel
Abschließend wurde Marcin Iwiński noch auf den Langzeiterfolg von The Witcher 3 angesprochen und ob man, vielleicht auch erst in ferner Zukunft, bereit wäre ein Witcher 4 zu produzieren:
„We’ve devoted a big part of our lives to The Witcher and it means a lot to us, so we’re definitely not abandoning this universe,“ Iwiński says. „If you miss your favourite characters—give GWENT a go. If you’re a fan of storytelling, there’s Thronebreaker coming out in the near future. However, in terms of big RPGs, it’s time for Cyberpunk 2077.“
Zu Deutsch (frei übersetzt): „Wir haben einen großen Teil unseres Lebens für The Witcher verwendet und es bedeutet eine Menge für uns, wir werden uns also definitiv nicht von diesem Universum abwenden. Wenn Du Deine Lieblingscharaktere aus The Witcher vermisst, gib GWENT eine Chance. Wenn Du ein Fan unseres Storytellings bist, wird Thronebreaker in naher Zukunft für Dich erscheinen. Bezogen auf große Rollenspiele ist es aber an der Zeit für Cyberpunk 2077“
Wir sind guter Dinge, das CD Projekt Red diese Einstellung zu Lootboxen und Mikrotransaktionen beibehalten wird und freuen uns auf das große „Cyberpunk 2077“-Paket zu Release! 🙂
Eure Meinung ist uns wichtig!
Wie steht Ihr zu Mikrotransaktionen? Ist das ganze ein Unding für Euch oder gehört das mittlerweile einfach zum Gamerdasein dazu?